Oldtimer Heizung & Lüftung Ersatzteile

Ein Teil deiner Lüftung ist die Umluft-Funktion. Tatsächlich ist vielen PKW-Nutzern nicht klar, wofür diese Funktion gut ist, wie sie funktioniert und wann sie zum Einsatz kommen sollte. Generell gilt: ist die Umluft-Funktion aktiv, dann gelangt keine Frischluft mehr ins Fahrzeug. Die im Fahrzeugraum vorhandene Luft wird einfach umgewälzt und dabei gefiltert. Das ist insbesondere hilfreich bei folgenden Situationen im Straßenverkehr: 

• Schnellere Klimatisierung oder Erwärmung
  Wenn ein Fahrzeug beim Klimatisieren oder Erwärmen Frischluft benutzt, muss diese ständig von vorne erwärmt oder klimatisiert werden. Das ist nicht besonders effizient und benötigt entsprechend mehr Zeit. Ist die Umluft-Funktion aktiv, kann die bereits erwärmte Luft einfach umgewälzt und wieder verwendet werden – auf diese Art und Weise wird es im Fahrzeuginnenraum schneller warm oder kühl. 
  
• Geringerer Gestank und weniger Abgase 
  In Landwirtschaftsgebieten, einem Tunnel oder bei der Fahrt vor dem stinkenden Auspuff eines LKW kann es eine gute Maßnahme sein, durch Aktivierung der Umluft keinen Gestank oder Abgase in den Innenraum deines Oldtimers zu lassen. In diesem Fall ist die Umluft-Funktion ein wahrer Segen. Selbstverständlich ist diese Funktion nur dann sinnvoll, wenn sie präventiv genutzt wird – sind Gestank oder Abgase bereits in deinem Fahrzeug, dann ergibt es keinen Sinn, die Umluft-Funktion anzuschalten.

Ein Teil der Wärme, die für die Fahrzeugheizung verwendet wird, stammt direkt aus dem Motorkühlsystem: Das zirkulierende Kühlwasser nimmt die Wärme des Motors auf und sorgt so für dessen gleichbleibenden Temperaturbereich. Ein am Kühlsystem montierter zweiter Wärmetauscher kann diese im Wasser gespeicherte Wärme für die Erhöhung der Lufttemperatur im Fahrzeuginnenraum nutzen.

In Fahrzeugen werden mehrere unterschiedliche Fahrzeugheizungen verwendet, die auch unterschiedliche Zwecke erfüllen: 

• Heckscheibenheizung
  Damit die Heckscheibe nicht beschlägt oder anfriert, befindet sich ein elektrischer Heizdraht an der Scheibe, der sie erwärmt. Das ist vor allem bei modernen Fahrzeugen Standard.
  
• Außenspiegelheizung
  Noch ein wenig spezieller ist die Außenspiegelheizung, welche die gleiche Funktion erfüllt wie die Heckscheibenheizung. Bei einem Oldtimer wirst du die Außenspiegelheizung höchstwahrscheinlich nicht finden. 
  
• Nackenheizung
  Bei einem Roadster oder Cabrio sorgt die Nackenheizung dafür, dass die Kopfstützen beheizt werden. Diese Bauweise findet sich nur in neueren Autos.
  
• Lenkradheizung
  Eingebaute Heizelemente im Lenkrad sorgen für eine angenehme Temperatur beim Fahren. Auch diese Art der Heizung findet sich nur bei modernen Fahrzeugen. 
  
• Sitzheizung
  Wesentlich bekannter als die vorherigen Heizungstypen ist die Sitzheizung. Diese sorgt dafür, dass der Sitz durch eine elektrische Heizung angenehm warm wird. In Oldtimern ist diese Bauweise jedoch selten. 
  
• Standheizung
  Die geläufige Fahrzeugheizung funktioniert nur bei angeschaltetem und warmgelaufenem Motor. Damit jedoch auch im Stand für ausreichend Wärme gesorgt ist, sind in vielen Fahrzeugen auch elektrische Standheizungen verbaut, welche über die Autobatterie oder in manchen Fällen auch mit dem Kraftstoff selbst betrieben werden. 

Idealtemperatur im Auto? Mediziner empfehlen 20 bis 21 Grad Celsius. 

Ideal für eine angenehme Fahrt im Auto ist laut Medizinern eine Temperatur von 20 bis 21 °C. Das ist für die meisten Menschen die Wohlfühltemperatur. Unter 19 °C oder über 25 °C haben die Temperaturen Auswirkungen auf unsere Konzentrationsfähigkeit. 

Riecht es in deinem Fahrzeug muffig, liegt das sehr wahrscheinlich an einem verstopften Pollenfilter. Diese sorgen eigentlich dafür, dass Staub, Schimmel oder Bakterien nicht ins Fahrzeuginnere gelangen. Mit der Zeit nimmt der Filter jedoch immer mehr Partikel auf, bis er verstopft ist. In solchen Fällen sollte der Filter gewechselt werden – üblicherweise geschieht das bei deiner Fahrzeuginspektion. Wenn du selbst etwas für die Pflege deines Fahrzeugs tun möchtest, kannst du den Pollenfilter auch regelmäßig reinigen und desinfizieren. 

Sollte der Motor deines Gebläses defekt sein, ist es notwendig, ihn auszutauschen, damit die Luftzirkulation weiterhin ausreichen funktioniert. Mit dieser Schritt-für-Schritt Anleitung können wir zwar nicht auf dein spezifisches Fahrzeug eingehen, dir aber eine grundlegende Orientierung bieten: 

1. Montiere die Abdeckung im Inneren des Handschuhfachs bzw. des Fußraums – je nach Fahrzeug gibt es hier Unterschiede. 
2. Entferne den Stecker an der Lüfterklappe. Nun solltest du die Lüfterklappe vorsichtig nach unten ziehen können – dahinter befindet sich der Lüfter. 
3. Als nächstes löst du die Schrauben am Gebläseschacht, um den Lüfter aus dem Schacht ziehen zu können. Dahinter befindet sich die Aufhängung des Gebläsemotors. 
4. Tausche nun den Gebläsemotor aus. 
5. Montiere zum Schluss wieder alle Teile in der richtigen Reihenfolge. 

Es könnte so einfach sein – die Reparatur oder der Austausch eines Wärmetauschers ist für sich genommen überhaupt nicht kompliziert. Leider befindet sich in den meisten Fällen der Wärmetauscher direkt hinter dem Armaturenbrett. Und das bedeutet, dass du das komplette Armaturenbrett mitsamt Zubehör und in vielen Fällen auch dem Lenkrad demontieren musst, um an den Wärmetauscher heranzukommen. Oftmals werden dazu 2 Personen benötigt, die sich auf einen Arbeitsaufwand von sicherlich 8 Stunden einstellen können. 

Eine defekte oder in ihrer Funktion eingeschränkte Lüftung kann mehrere Ursachen haben: 

• Blätter befinden sich in der Lüftung 
  Es kann durchaus vorkommen, dass Blätter die Lüftung verstopfen und dadurch in ihrer Funktion beeinträchtigen. Dieses Problem lässt sich ganz einfach lösen, indem du die Blätter bzw. die anderen Fremdkörper wieder entfernst. Danach sollte sich die Lüftung wieder wie gewohnt bedienen lassen. 
  
• Die Heizung ist defekt oder Kühlwasser fehlt 
  Eine defekte Heizung ist oft auf den Wärmetauscher zurückzuführen. Es kann aber auch sein, dass einfach zu wenig Kühlwasser im Tank ist – fülle es daher regelmäßig nach, bevor du dein komplettes Armaturenbrett aufmachst, um an den Wärmetauscher zu gelangen. 
  
• Der Seilzug ist gerissen 
  Gerade bei Oldtimern ist es wahrscheinlich, dass die Lüftung mechanisch über Seilzüge bedient wird. Es kann sein, dass der Seilzug, welcher sich hinter dem Armaturenbrett befindet, gerissen ist. Doch Vorsicht: Wenn dein Fahrzeug über einen Airbag verfügt, solltest du das Armaturenbrett auf gar keinen Fall selbstständig öffnen! Unsachgemäße Arbeiten können zur Auslösung der Airbags und damit verbundenen Verletzungen führen. 
  
• Der Gebläsemotor ist defekt 
  Sind die obigen Ursachen alle nicht der Grund für die defekte Lüftung, liegt es vermutlich am Gebläsemotor. Dieser muss dann ausgetauscht werden – und das kannst du, wenn du ein wenig Erfahrung mit Autos hast, problemlos selbst machen! 

Ursachen für einen defekten Wärmetauscher können an nicht gewechseltem Kühlwasser liegen. In diesem sammeln sich mit der Zeit Schmutzpartikel an, die zu einer Verstopfung des Wärmetauschers führen, aber auch weitere Schäden hervorrufen können. Daher sollte alle 50.000 bis 75.000 Kilometer das Kühlwasser getauscht werden. Wichtig ist auch, dass stets neues Frostschutzmittel nachgefüllt wird, da dessen Korrosionsschutz mit der Zeit nachlässt und so zu Rost an den Dichtungen des Wärmetauschers führen kann. Du erkennst einen defekten Wärmetauscher an folgenden Symptomen: 

• Der Luftstrom erwärmt sich trotz eingestellter Heizung nicht 
• Kühlmittelverlust (meist auf Beifahrerseite) macht sich bemerkbar 
• Unangenehmer Geruch oder weiße Nebelschwaden beim Fahren